Ich trage schwer…

Ich trage schwer an einem alten Leiden,
Das tief verdunkelt meine Tage!
Wie ich auch tausendmal mich frage,
Warum,
Vergeblich ist das Forschen!
Du Berg und Tal, geliebter Wald und
Ihr weissen Flüsse, nebelmilden Wiesen,
Euch seh ich ferne gleiten, wogen, fliessen.
Vorbei! Vorbei?
Und welche Trauer, wenn aus frischem Munde
Vor meinem Fenster tönt ein Mädchenchor,
Wenn mein geübtes Ohr
Ein Singen hört vom „Fahrenden Gesellen‘!
Dann will mein Auge nie mehr sich erhellen.
Ach, Mädchen ihr, im hellen Wanderschritt,
Das Haar bekränzt.

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