Herbstwald (2)

Durchsonnt von mildem Herbstesschein
Wogt leis der Blatter Flammenröte.
Am düftefeuchten Waldesrain
Ruht Pan und spielt verträumt die Flöte.

Die Wolken wandern weiß und hehr
In sanft verwehter Hügelferne.
Die Früchte fallen reifesschwer;
Still stehn die letzten Blumensterne

Bald flötet Pan in dumpfen Moll
Das Dämmern will sich feldwärts neigen.
Aus dunkeln Stammen, andachtsvoll,
Reitet bekränzt des Waldes Schweigen,

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