Gedanken

Was ist es nur, dass wir in allen Dingen
Fern sind der Erde und dem rauhen Tage?
Warum ist alles stolz gewagte Ringen
Ein hohles Nichts, warum bleibt stets die Frage
Nach der Erlösung, nach den echten Farben,
Nach Dauer, Ewigkeit und sich’rem Leben
Und dem Bewußtsein, dass die Toten starben
Und Seligkeiten alle Dinge geben?
O Menschenbruder, der wie ich so leidet,
Mein guter Freund, nur du kannst es ermessen
Wieviel es ist, was uns vom Himmel scheidet,
Den wir erträumen kühn und selbstvergessen.
Und du nur weißt die grauenhafte Fremde,
Mit der wir wandern Tage auf und nieder
Und wie von je sie unseren Atem hemmte;

Gedichte A bis Z