Das Ende

Ein Zug fährt ab.
Du gehst allein nach Haus
Ein Fenster, hell am Dach, erlischt
Der Kahn, zertrümmert, schaukelt auf der Gischt
Der Vorhang fällt, das schöne Spiel ist aus
Gewirr von Stimmen, nah dem Abgrund schon
Ein seidnes Kleid entschwebt wie ein Ballon
Steigt in die Nacht, der Geigen Ton
Versinkt in alten Holz und hat dich mir gebracht
Der letzte Kuss
Das Ende!
„Lebewohl“!
Senkrecht fällt Glück und Hoffnung aus der Welt
Hinab, hinab in die Menschlichkeit
Der Rest ist Schweigen. Sieger bleibt die Zeit.
Von einem fremden Anfang überhellt.

4. März 1954, 11 Uhr nachts

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