Chopin

Der Mond schien fahl,
Der Park lag schemenhaft und sank hinab in Nebelferne
Er aber spielte!
Seine Hände fanden vom Sarg zur Wiege –
Grosse Sterne
Krönten ihn zum Siege
Und er fühlte,
Was jeder Baum erlitt und Mensch und Tier.
Und spielte, spielte.
Seine Finger glitten in kühle Seide
In die Tiefe der ewigen Schatten
Alles erlöste sich im Klang.
Ein ungeheurer Drang
Hin sich zu werfen an das Unbegrenzte
Führte die Hände.
Seine Stirne glänzte
Und im Blute sang
Der Atem seiner Welt

Gedichte A bis Z