An mein Kind

Ich sah dich an, sah dich ganz nahe an
Und sah der Wangen Rund, der Wimper Scham,
Den Blick, den rund und wie ein Lächeln kam
Halb bang, halb schalkhaft und ich müder Mann
War Staunen, Liebe und Begeisterung
Und fasste kaum, dass die Vollkommenheit
In eines Kindes Antlitz reich sich, barg.
Und all mein Leben, abgetan und karg,
war wie geweiht, und auch mein Liebesleid,
Das ich um dieses Kindes Mutter litt.-
Und manche Nacht verebbt im Dämmerungsgrau.
In diesem Augenblick starb diese Frau –

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