An Ead

Bist du nicht Ead, eines Dichters Traum?
Wer bist du dann? Hat sich ein Gott verschworen
Dich mir zu zeigen, dass ich ganz verloren
Dein immer denken soll, und dass ich kaum
Die Sehnsucht bändige, dich zu umfassen,
Zu steigern meines Lebens dunklen Fluch,
Der Frauenschönheit viel besungnes Buch
Begehren mich, doch lesen nicht zu lassen?
Wie dem auch sei, wer dich auch herbefahl,
Die Stunde, die du heute mir begegnet,
Hat neu erweckt der Liebe Melodie.
Schon war mein Garten herbstlich welk und kahl,
Jetzt blüht er auf, von deinem Licht gesegnet

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