An die Sterne

Wie oft bin ich um Mitternacht
durch feendurchtanzten Wald gegangen,
und immer hat mein Schwärmerblick,
an dem besternten Dom gehangen.

Und irrte ich oft fieberheiss,
in wildem Leid durch das Gelände,
da glitt durch mein zerzaustes Haar
das Sternenlicht…wie Mutterhände…

Doch säh’n sie jenen Peitschenhieb,
den mir das Schicksal neu geschlagen,
sie würden mich Gegeiselten
auf Strahlen in den Himmel tragen…

6.10.1918

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