An die Schwermut

Geh fort lass mich allein
Zu jede Stunde bist du da!
Wo schleichst du her,
Von Tod und Wahnsinn?
Von der Vernichtung immer!
Reglos lieg ich des nachts
Und der Pupille Kreise
Sind Nebelringe über Teich
Und Ginster der Seele, die du umklammerst!
Die mit dem Pulsschlag schleppen
Dein träges Gift!
Gib Ruhe,
Lodre nicht mit dunklen Flammen,
Schon so viel Asche ist in mir!
Sei nicht zu weich, Herz, zu belebt
Von tausend Dingen
Sei hart und stolz und still!
Geh fort du grauer Gast
Sieh, ich will kämpfen für die Welt!
Bist du noch hier? Geh fort,
fort, fort, ich will’s!
Nur wenn du dich von mir gewendet,
Dann bin ich Mensch bin ich vollendet

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